Modul 1 - Teil 2

Allumfassende Einheit

 

 

"Eine Einheitssichtweise, die uns in der Entfaltung
unserer Empathie rundum unterstützen kann."

 

Realitätenkellner: Olaf Jacobsen

Hier kannst du die Folien des gesamten Moduls in einem Stück als PDF-Datei herunterladen:  pdf

 

Es ist möglich, dass auf dieser Website mehr Inhalt angezeigt ist, als wir in der praktischen Stunde durchnehmen können. Möglicherweise dauert der jeweilige Austausch über die verschiedenen Realitätsangebote länger, so dass die letzten Angebote nur hier nachzulesen sind. Das hängt von der jeweiligen Gruppenzusammensetzung ab.

Dementsprechend habe ich die Inhalte auch sortiert: Das Wichtigste am Anfang - das weniger Wichtige zum Schluss.

 

 

Herzlich willkommen zum zweiten Teil von Modul 1.

 

Im ersten Teil haben wir uns innerhalb ein paar Übungen in unterschiedliche Situationen eingefühlt, den Satz

"... und auch das gehört jetzt dazu" ausprobiert und uns darüber ausgetauscht, wie es jedem damit ergangen ist. Dabei haben wir alle gemeinsam viele interessante Erfahrungen machen können.

 

In diesem Teil habe ich Euch ein paar Folien erschaffen, die verschiedene Zusammenhänge darstellen. Mit Hilfe dieser Folien machen wir eine Art "Brainstorming". Was fällt Euch dazu ein?

Ich teile Euch meine Vorstellungen mit und wir philosophieren über das, was in uns allen zu diesen Folien auftauchen möchte. Und wenn niemandem dazu etwas einfällt, gehört auch das dazu ;-)

 


NeuroSonanz-5-8

 

Mein Symbol zu dieser inneren Haltung, dass alles dazugehört, kennt Ihr ja schon.

Jetzt nehmen wir uns mal Zeit dafür, zu schauen, was uns alles dazu einfällt.
… eine Art Brainstorming – oder Meditation …

 

(Austausch)

 

Meine Fragen dazu:
- Was fällt Euch jetzt spontan zu diesem Bild ein?
- Wenn Ihr jemandem diese Haltung beschreiben würdet, wie würdet Ihr das tun?
- In welchen Alltagssituationen haben wir bereits so eine innere Haltung? (Alkohol – Hemmungslosigkeit?)
- Wo habt Ihr erlebt, dass es Euch schon mal geholfen hat? Berichte?
- In welchen weiteren Alltagssituationen könnte uns diese innere Haltung helfen? Hat jemand Erinnerungen an

  Probleme?
         - Beispiel: Wo regt Ihr Euch über andere Menschen auf?
         - Wo verletzen Euch andere Menschen?
         - Gesellschaftliche Fehlverhalten (z. B. von umweltverschmutzenden Firmen oder Politikern?)
- Wobei hilft diese Haltung möglicherweise nicht?
- In welchen Situationen in der Zukunft wollt Ihr diese Haltung gerne einnehmen können?

 

Wir kommen zur nächsten Folie:

 

 

NeuroSonanz-5-9

 

An dieser Stelle muss ich zugeben, dass ich (bewusst) in der Einführung Teil 4 einen Fehler gemacht habe. Ich habe Euch diesen inneren Rahmen 1a vorgestellt als eine innere Haltung ohne jegliche Ziele. Das war leichter so, weil ich bestimmte längere Erklärungen vermeiden wollte. Es wäre zu kompliziert gewesen, Euch in der Einführung bereits die Komplexität dieser inneren Haltung darzulegen.

Das mache ich aber jetzt. Wie Ihr an dieser Folie sehen könnt, gehört es natürlich auch dazu, Ziele zu haben (rotes Smiley) oder den Zielen anderer Menschen zur Verfügung zu stehen (violettes Smiley) oder ausgeschlossen zu sein (blaues Smiley). Es gehört eben "alles" dazu. Auch die jeweils schmerzvollen Seiten dieser "inneren Rahmen".

Man kann mit dieser Haltung letztendlich alles integrieren und auf alles, was passiert, reagieren mit: "... und auch das gehört jetzt dazu." Sogar darauf, dass man gerade entschieden hat, dass etwas nicht dazugehören darf und man es ausschließt, kann man reagieren mit: "Mein Ausschluss gehört jetzt auch dazu."

Deswegen habe ich diesen inneren Rahmen bei der Einführung die "vollkommene Integration" genannt.

 

Man kann bei dieser inneren Haltung im Grunde nichts falsch machen, weil ja alles dazugehört – aber man kann diese Haltung vergessen. Das ist das einzige, das hier schief laufen könnte (aber auch das gehört ja dazu ;-)).
Wenn man z. B. sagt: „Nein, ich darf keine Grenze setzen, denn es soll ja alles dazugehören“ - dann schließt man in dem Moment das rote Ziel-Smiley aus und sagt nicht, dass es auch dazugehören darf. Man hat vergessen, dass es ja genauso dazugehört, wenn man eine Grenze setzt.

 

Ich schlage eine Übung vor:
Beobachte einen ganzen Tag lang: "Was passiert in mir und wie fühle ich mich in den einzelnen Situationen, wenn ich zu allem sage, dass auch das dazugehört?"

Lerne dich selbst dadurch genauer kennen.

 

 

 

NeuroSonanz-5-10

 

Gedanken dazu: Für denjenigen, der ein Ziel hat, gehört der Offene nicht dazu. Für den Offenen gehört aber derjenige, der ein Ziel hat, dazu.

 

 


NeuroSonanz-5-11

 

Will der Zielende wie der Offene werden, hat er weiter ein Ziel.

 


 

NeuroSonanz-5-12

 

Er kann nur zum Offenen werden, wenn er der Offene IST. Wenn er im Fluss permanent sagt, dass auch das jetzt dazugehören darf. Das muss man nicht üben, sondern sich nur bewusst machen, dass auch das jetzt dazugehört.

 

Hier ein Spruch von mir aus dem Jahr 2000:

 

NeuroSonanz-5-13

 

(Austausch darüber)

 

Auch diese Folie spricht für sich:

 

NeuroSonanz-5-14

 

(Austausch darüber)

 

 

NeuroSonanz-5-15

 

(Austausch darüber)

 

 

NeuroSonanz-5-16

 

(Austausch darüber)

 

 

NeuroSonanz-5-17

 

(Austausch darüber)

 

 

NeuroSonanz-5-18

 

 

Empathie-Säule 1: Verständnis für sich selbst

Die Haltung "... und auch das gehört dazu" hilft uns zu erkennen, in welchen Situationen wir den Fluss wieder vergessen haben. Und sie hilft uns, den Fluss wieder bewusst zu bekommen.

 

Empathie-Säule 2: Resonierende Empfindung zu einem Menschen

Wenn wir uns in einen anderen Menschen einfühlen wollen, könnten dabei Zweifel in uns auftauchen, ob das, was wir gerade empfinden, "richtig" ist. Die Haltung "... und auch das gehört dazu" kann in uns ein wenig mehr Vertrauen wecken und uns mehr dafür öffnen, auch diese Empfindung, die wir gerade spüren, als irgendwie dazugehörig anzuerkennen und daraus Rückschlüsse auf den anderen zu ziehen (natürlich ohne eine Wahrheit daraus zu machen, bevor man es nicht zusammen mit dem anderen empathisch überprüft hat).

 

Empathie-Säule 3: Verständnis für den anderen

Wenn wir diese Haltung "... und auch das gehört dazu" als Maßstab einsetzen und das Verhalten anderer Menschen daran messen, dann können wir für uns selbst klarer erkennen, wo ein anderer Mensch eine unerlöste Abwehr lebt und den Fluss vergessen hat, wo ein anderer Mensch "stecken" geblieben ist und gerade nicht sagen kann: "Das gehört dazu" - oder "Meine Abwehr gehört auch dazu".

Möglicherweise lebt der andere gerade in einem Konflikt mit sich selbst (was natürlich auch keine Wahrheit ist, sondern nur eine Vermutung, die empathisch überprüft werden will).

 

 

 

NeuroSonanz-5-19

 

Der innere Rahmen "... und auch das gehört dazu" ist vor allem in erster Linie eine Unterstützung für uns selbst, in bestimmten Situationen liebevoller und gelassener zu reagieren. Er unterstützt unser prosoziales Verhalten, unsere Offenheit, unsere Freundlichkeit - und damit die vierte Empathie-Säule: liebevoller mitfühlender Umgang mit allem.

 

 

 

 

NeuroSonanz-5-20

 

(Austausch darüber)

 

 

 

NeuroSonanz-5-21

 

Obwohl wir eigentlich schon darüber gesprochen haben, möchte ich mit dieser Folie noch einmal auf eine Falle hinweisen, in die wir bei diesem inneren Rahmen rutschen könnten.

Manche könnten in dem Gedanken stecken bleiben: "Wenn doch alles dazugehören soll, dann darf ich doch gar nichts ausschließen!" oder sie werten andere Menschen: "Du schließt gerade etwas aus - sag doch mal, dass es dazugehören darf!"

Hier sind diese Menschen in der "Falle: Entweder-Oder" stecken geblieben. Entweder es gehört alles dazu - oder es wird etwas ausgeschlossen.

Zur Klärung erinnere ich noch einmal an folgende Folie:

 

NeuroSonanz-5-9

 

Wenn man wirklich sagt, das ALLES dazugehört, dann steht dieses ALLES tatsächlich allumfassend ganz oben an erster Stelle. Nicht neben dem Ausschluss, sondern allumfassend über dem Ausschluss. Der Ausschluss gehört zu dem "Alles" auch dazu. Es gehört also auch dazu, dass man ein Ziel verfolgt und dabei etwas anderes ausgeschlossen wird.

 

Hier kommentarlos ein paar Folien, in denen dieses Prinzip auf verschiedene Themen übertragen wird:

 

 

NeuroSonanz-5-22

 

 

 

 

NeuroSonanz-5-23

 

 

 

 

NeuroSonanz-5-24

 

 

 

 

NeuroSonanz-5-25

 

 

 

 

NeuroSonanz-5-26

 

 

 

Zum Abschluss noch ein Gedanke über meine "universelle Formel":

Jedes Element hat den Wunsch nach Gleichgewicht

(siehe dazu das Buch von Olaf Jacobsen Die Vollkommenheit des Universums)

 

NeuroSonanz-5-27

 

 

 

 

 

 

 

NeuroSonanz-5-28

 

In diesen beiden Folien wird deutlich, wie sich die Formel "Jedes Element hat den Wunsch nach Gleichgewicht" mit Hilfe dieser beiden inneren Rahmen (1a und 2a) darstellen lässt:

Der Begriff "Jedes Element" stellt die Parallele zu "Alles gehört dazu" dar.

Und der Begriff "Wunsch nach Gleichgewicht" enthält das Streben nach einem Ziel, das sich überall wiederfinden lässt. Alles strebt nach einem (besseren) Gleichgewicht. Homöostase.

 

(Austausch darüber)

 

 

NeuroSonanz-5-29

 

 

Auch diese Folie (s.o.) spricht für sich.

 

(Austausch)

 

Zum Abschluss machen wir noch einmal die Übung, die wir im ersten Teil dieses Moduls ganz am Anfang gemacht haben.

(Übung und Austausch darüber, was sich inzwischen bei den Teilnehmern geändert hat)

 

 

Im nächsten Modul 2 kümmern wir uns um den inneren Rahmen 2a:

Das Streben nach einem Ziel und die damit verbundenen Wertungen.

 

 

 

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