Realitätenkellner: Olaf Jacobsen
Termine: siehe Terminkalender
Teilnahmegebühr: Wähle die Höhe deiner Teilnahmegebühr selbst und werfe sie anonym in die Kasse vor Ort.
(Richtwert: zwischen 5,- und 20,- € pro 60 Min., kann gerne auch unter- oder überschritten werden, je nach deiner finanziellen Lage und Werteinschätzung der Veranstaltung. Teilnehmende mit hohem Einkommen oder Vermögen bitten wir, sich tendenziell am oberen Richtwert zu orientieren.)
Obergrenze: maximal 25 Personen (Köln), 35 Personen (Karlsruhe), bitte anmelden
Voraussetzung für die Teilnahme: keine
Viele von uns erleben öfter, dass sie sich allein oder im Kontakt mit anderen auf eine Weise verhalten, wie sie sich "eigentlich" gar nicht verhalten wollen. Ein Persönlichkeitsanteil verhält sich anders, als ein anderer Persönlichkeitsanteil das gerne möchte. Wir "beobachten" uns selbst, wie wir uns fühlen und verhalten, und sind dabei nicht einverstanden. Eine Zwickmühle. Ein Zwiespalt zwischen mindestens zwei Anteilen in uns.
Diesen Umstand kann man damit erklären, dass unser Gehirn in der Lage ist, sich in einen "Trance-Zustand" zu versetzen und in diesem Zustand "automatisch" Dinge tun kann, die man so eigentlich nicht wirklich geplant hatte.
Schon alleine das Wachsein und das Schlafen sind zwei unterschiedliche Gehirnzustände. Und so gibt es im Alltag auch unterschiedliche Situationen, in denen wir unterschiedliche Zustände unseres Gehirns nutzen, ohne uns dessen groß bewusst zu sein.
In diesem Training geht es darum, sich diese unterschiedlichen Alltags-Trancen bewusst machen zu können - und sie dadurch auch gezielter zu ändern. Wir bedienen uns dabei einer Technik, die Menschen zum Training für das Klarträumen einsetzen.
Außerdem trainieren wir die vier Schritte von Dr. Jeffrey Schwartz (siehe Vortrag 5), Zwangsverhalten bewusst zu machen und schrittweise durch gewünschtes Verhalten zu ersetzen. Diese vier Schritte sind ebenso geeignet, um sie auf alltägliche Situationen zu übertragen und auf diese Weise sein eigenes Verhalten besser "in den Griff" zu bekommen.
Eine "Trance" ist ein Zustand einer hochfokussierten Konzentration, der sich vom normalen Wachbewusstsein unterscheidet. Eine "Problemtrance" ist demnach eine hochfokussierte Konzentration auf ein bestehendes Problem, das uns unser Gehirn präsentiert.
Da sich eine Trance oft vom Wachbewusstsein unterscheidet, vergessen wir in der Trance oft Dinge, die uns im Wachbewusstsein wieder einfallen. Aus diesem Grund vergessen wir oft bestimmte Lösungswege, wenn wir in einer Problemtrance stecken.
Wo erleben wir im Alltag überall Problemtrancen?
Wie wirken sich eigene Problemtrancen auf unsere Fähigkeit der Empathie aus?
Wie können wir unsere Problemtrancen schneller in eine Lösungstrance verwandeln, um wieder für Empathie offen zu sein?
Woran erkennen wir die Problemtrance eines anderen Menschen?
Und wie können wir andere Menschen empathisch darin unterstützen, ihre Problemtrance in eine Lösungstrance zu transformieren?
Wie bei den anderen Trainingseinheiten ist es zurzeit schwierig, eine ausführliche Darstellung hier zu veröffentlichen, da noch zu wenige Erfahrungen mit Gruppenteilnehmern existieren und noch nicht aus der Praxis berichtet werden kann.
Wie oben schon beschrieben, werden zwei verschiedene Techniken vorgestellt und direkt praktisch in der Gruppe ausprobiert und gemeinsam diskutiert.
Dabei geht es um Klartraumtraining, das Übertragen dieses Trainings auf andere Alltags-Trancen mit Hilfe der REAWEITIK, wie z. B. Freizeitgefühl außerhalb der Job-Trance, Authentizität, vergessene Spielregeln, Lampenfieber-Trance, Glücksgefühle in der Paarbeziehung vs. Stress-Trance etc.
Wir erinnern uns an das Spiel aus Vortrag 1 ("Ich tue das gerade, weil ich es wirklich so will" oder "Hier wirkt eine veraltete Spielregel, die mich steuert") und kombinieren es mit den vier Schritten von Jeffrey Schwartz.
Transformation von störendem Verhalten erfolgt durch folgende vier Schritte:
1. Inne halten und benennen, was gerade passiert ist. Man sagt zu sich selbst: „Eine Störung in meinem Gehirn bewirkt, dass ich gerade ..... mache/denke.“
2. Als nächstes sagt man zu sich selbst: „Diese Störung ist ein Fehler in meinem Gehirn.“
3. Bewusst ein positives und konstruktives Verhalten entgegensetzen und neu antrainieren.
4. Nach ein paar Wochen lassen die störenden Verhaltensmuster nach. Dadurch erhält man eine Bestätigung und weiß nun, dass man dieses Verhalten vernachlässigen kann. Jetzt kooperiert das Gehirn.
Auch dies machen wir für unseren Alltag nutzbar.
Wenn du die ausführlichen Inhalte aller Veranstaltungen wie ein Buch nacheinander in der von uns vorgeschlagenen Reihenfolgen lesen möchtest, folge dem Link hier unten:
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